Bitte wählen Sie eine Überschrift aus, zu der Sie springen möchten!
Zur Benutzung der Notizen Funktion ist eine Anmeldung erforderlich. Von Ihnen erzeugte Notizen sind nur für Sie sichtbar!
Benutzername: Passwort:
Wenn Sie noch keine Benutzerkennung haben, wechseln Sie bitte zu Benutzerkennung und registrieren Sie sich.
scheLM Multiple Choice
Noch einmal ein Muliple-Choice-Tests mit je 10 Fragen zur Wiederholung. Der Test enthält keine Fragen zum Soxhlet und Perforator.
scheLM Multiple Choice
Und ein zweiter Test mit Fragen zu Soxhlet und Perforator.
Auf der nächsten Seite findet Ihr die Lernziele.
Lernziele
Nach der Bearbeitung dieses Unterkapitels sollen Sie in der Lage sein,
Auf der nächsten Seite findet Ihr eine kurze Einleitung zum Funktionsprinzip der Chromatographie.
Die Chromatographie beruht auf der Verteilung einer Substanz zwischen zwei Phasen. Dabei unterscheidet man zwischen der mobilen und der stationären Phase. Die mobile Phase transportiert eine Substanzmischung an einer stationären Phase vobei. An der festen Phase können die Bestandteile der Substanzmischung adsorbieren/absorbieren* und desorbieren. Wird eine Substanz schlecht adsorbiert/absorbiert*, dann wird sie fast ungehindert mit der mobilen Phase transportiert, wird eine Substanz dagegen gut adsorbiert/absorbiert*, haftet sie lange und oft auf der stationären Phase und wird nur langsam transportiert.
Dies soll an einem einfachen Modell erklärt werden:
Ein Boot mit Kölnern und eines mit Düsseldorfern
Auf der nächsten Seite findet Ihr ein Video, welches das Prinzip der Chromatographie kurz erklärt.
Im deutschen Museum in Bonn befindet sich ein interessantes Modell zur Veranschaulichung der Trennung in einer Chromatographie. Im Folgenden finden Sie einen Film zu diesem Modell.
Ein kurzer Film zur Chromatographie: 0:48 min.
Auf der nächsten Seite findet Ihr eine Übersicht über die wichtigsten chromatographischen Methoden.
In der Chromatographie werden verschiedene Methoden unterschieden. Die wichtigsten Methoden (siehe Seite 2 im vorherigen Kapitel) sollen noch einmal aufgelistet werden.
Chromatographiemethoden:
Bei der stationären Phase handelt es sich in der Regel um eine
feste Phase, bei der mobilen Phase handelt es sich um ein Gas oder eine
Flüssigkeit. Im ersten Fall spricht man von Gaschromatographie, im
zweiten Fall von Flüssigchromatographie. Bei den oben erwähnten
Methoden Dünnschichtchromatographie, Papierchromatographie und
Säulenchromatographie handelt es sich um verschiedene Methoden
der Flüssigchromatographie.
Das Substanzgemisch adsorbiert an der Oberfläche der stationären
Phase.
Bei der stationären Phase kann es sich aber auch um eine
Flüssigkeit handeln. In diesem Fall wird eine hochviskose
Flüssigkeit auf einen festen Träger aufgebracht. In diesem Fall
spricht man von Verteilungschromatographie.
Das Substanzgemisch absorbiert in die stationäre Phase.
In der Gaschromatographie und der Flüssigchromatographie wird an
die feste Phase adsorbiert,
bei der Verteilungschromatographie wird in die flüssige,
stationäre Phase absorbiert.
Im folgenden werden die wichtigsten chromatographischen Methoden, beginnend mit der Dünnschichtchromatographie, diskutiert.
In der Dünnschichtchromatographie wird eine dünne Schicht der stationären Phase auf einen Träger aufgetragen. Als Träger dient eine Glasplatte oder ein Aluminiumblech. Als station¨re Phase dienen in der Regel Kieselgel, Aluminiumoxid oder modifizierte Kieselgele.
Auf diese Platten (stationäre Phase) wird ein Substratgemisch aufgetragen und dann wird der untere Teil der Dünnschichtplatten in ein Gefäß mit Lösungsmittel (mobile Phase) gestellt. Das Lösungsmittel steigt auf Grund von Kapillarkräften nach oben und trennt die Substanzen
Der folgende Film zeigt die Dürchführung einer Dünnschichtchromatographie:
Langfassung: 6:22 min |
Kurzfassung: 2:09 min |
Auf der nächsten Seite findet Ihr Informationen zur Papierchromatographie.
Die Papierchromatographie ist der Dünnschichtchromatographie vom Funktionsprinzip sehr ähnlich. Hier dient aber ein Filterpapier als stationäre Phase.
In der Abbildung rechts ist das Ergebnis einer Papierchromatographie gezeigt. Als Substrat wurde ein Filzstift benutzt. Das Filterpapier liegt auf einem Becherglas (andeutungsweise am unteren Bildrand zu erkennen, als Docht dient ein zusammengerolltes Filterpapier) mit Wasser als mobile Phase.
Auf der nächsten Seite wird die Säulenchromatographie erklärt.
Bei der klassischen Säulenchromatographie befindet sich die stationäre Phase in einer senkrecht hängenden Glasssäule (daraus erklärt sich der Name). Bei der stationären Phase handelt es sich typischerweise um Kieselgel, modifiziertes Kieselgel, Aluminumoxid, ... . Die mobile Phase durchströmt die Säule unter dem Einfluss der Schwerkraft.
Die Effizienz der Trennung hängt stark von der Größe
der Oberfläche der stationären Phase ab. Daher wird die Trennung
besser, je feiner die stationäre Phase ist. Allerdings gilt auch,
dass Lösungsmittel um so langsamer durch die stationäre Phase
strömen, desto feiner diese ist.
Daher wird in der Flashchromatographie unter Verwendung von Druck
die Strömungsgeschwindigkeit erhöht. Die Flashchromatographie
ist heute die Standardmethode im organischen Labor.
Langfassung: 13:09 min | Kurzfassung: 3:03 min |
Auf der nächsten Seite findet Ihr Informationen zur HPLC.
Eine automatische Mitteldruckchromatographie
Eine HPLC
Die benötigten Drücke für die Flashchromatographie
werden typischerweise durch Druckluft erzeugt. Auf diese Art lassen sich
Drücke von ca. 2 bar erreichen.
Durch Einsatz von Pumpen sind aber auch Drücke von 50 bar zu
erreichen. In diesem Fall spricht man manchmal auch von
Mitteldruckchromatographie. Wichtig ist es hierbei, nur speziell
dafür getestete Glassäulen zu nutzen, da normale Glassäulen
bei diesen Drücken bersten können.
Der Einsatz höherer Drücke erlaubt es, eine chromatographische
Trennung schneller durchzuführen, oder aber ein feinere
stationäre Phase zu verwenden, um so die Trennleistung zu verbessern.
Durch den Einsatz noch feinerer stationärer Phasen und Anwendung noch höherer Drücke kann die Trennung noch weiter verbessert werden. Bei Anlagen, die Drücke von 200 bis 300 bar ereichen, spricht man von HPLC (hight pressure liquid chromatography oder auch hight performance liquid chromatography). Die HPLC wird meist analytisch betrieben und dient seltener zur präparativen Trennung.
In den letzten Jahre wurde diese Entwicklung noch einen Schritt weiter getrieben. Jetzt sind Drücke bis 1200 bar (Stand Frühjahr 2017) möglich. Bei diesen Geräten der neuesten Generation spricht man von UHPLC (ultra hight pressure liquid chromatography oder auch ultra hight performance liquid chromatography).
Auf der nächsten Seite folgt der Abschlusstest.
scheLM Multiple Choice
Im folgenden gibt es einen Muliple-Choice-Tests mit 15 Fragen zur Chromatographie.
Die Tests können mehrfach bearbeitet weden. Die Fragen verändern sich. Zur Bearbeitung des Tests müsst Ihr Euch anmelden.
Nachdem sich das vorangegangene Kapitel und das aktuelle Kapitel mit der Frage befasst hat, reine Substanzen zu gewinnen, adressiert das nächste Kapitel die Frage, wie man bei einer reinen Verbindung zur Summenformel gelangt.